Chiquita und Fyffes EU erlaubt Fusion zu weltgrößtem Bananenhändler

Die Bananenhändler Chiquita und Fyffes dürfen sich zum weltgrößten Bananenhändler zusammenschließen. Das entschied jetzt die EU-Kommission. Allerdings kommen mit der Erlaubnis auch klare Vorgaben.

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Chiquita-Bananen: „Genug Konkurrenz.“ Quelle: ap

Brüssel Brüssel erlaubt Chiquita und dem irischen Konkurrenten Fyffes den Zusammenschluss zum weltweit größten Bananenhändler. Allerdings macht die EU-Kommission Auflagen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Sie sollen dafür sorgen, dass die beiden führenden Anbieter frischer Bananen in Europa den Seetransport der Früchte durch Wettbewerber nicht erschweren.

Grundsätzlich sieht die EU-Kommission auch nach dem Zusammenschluss gesunde Konkurrenz auf dem europäischen Bananenmarkt. Auswahl für Verbraucher gebe es durch eine steigende Zahl anderer Anbieter, darunter Branchengrößen wie Dole oder Del Monte. Zudem entwickelten Supermärkte Eigenmarken und über nordeuropäische Häfen führten auch viele andere Unternehmen Bananen ein.

Ein mögliches Nadelöhr fürchtete die EU-Kommission hingegen beim Seetransport - deshalb erwartet sie hier Zugeständnisse. So muss Fyffes eine Abmachung mit der Reederei Maersk aufkündigen, wonach diese nur für Fyffes Bananen transportieren darf. Die Firmen verpflichten sich, zehn Jahre lang auf solche Ausschließlichkeitsklauseln zu verzichten.

Nach früheren Angaben will ChiquitaFyffes künftig mit rund 32 000 Mitarbeitern mehr als 160 Millionen Kisten Bananen pro Jahr absetzen.

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