Deutsche Bahn Trotz Milliarden-Klage offen für Vergleich

Die Deutsche Bahn hat wegen eines Luftfracht-Kartells gegen die Lufthansa und weitere Fluggesellschaften geklagt, es geht um mehr als 1,7 Milliarden Euro. Dennoch schließt sie eine außergerichtliche Einigung nicht aus.

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Die Deutsche Bahn wirft der Lufthansa und weiteren Airlines vor, Kerosin- und Sicherheitszuschläge für Frachtflüge abgesprochen zu haben. Quelle: dpa

Berlin Die Deutsche Bahn ist trotz ihrer Milliarden-Klage wegen eines Luftfahrt-Kartells offen für eine außergerichtliche Einigung mit den Fluggesellschaften. „Der Verhandlungsweg steht nach wie vor offen“, sagte der Leiter der Bahn-Kartellrechtsabteilung, Christopher Rother, am Montag.

Der Konzern wirft der Lufthansa und mehreren weiteren Airlines vor, von 1999 bis 2006 die Kerosin- und Sicherheitszuschläge für Frachtflüge abgesprochen zu haben. Dafür fordert er vor dem Landgericht Köln 1,2 Milliarden Euro Schadenersatz und 560 Millionen Euro Zinsen.

Eine zweite Klage wurde in den USA eingereicht. Hier gehe es noch einmal um mindestens 370 Millionen US-Dollar, sagte Rother. Auf Angebote zu einer außergerichtlichen Einigung hätten die Fluggesellschaften bisher nicht reagiert.

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