Deutsche Konzerne in Amerika Große Umsätze für deutsche Konzerne in den USA

Die Übersee-Töchter deutscher Konzerne verzeichnen dicke Umsätze auf dem attraktiven US-Markt. Ganz vorne dabei sind drei große Autohersteller, die von der wirtschaftlichen Erholung in den USA profitieren.

Platz 10: Der weltgrößte Autozulieferer und Elektrotechnik-Konzern Robert Bosch muss im Vergleich zu 2010 Federn beim Umsatz in den USA lassen. Statt 11,17 Milliarden Dollar brachte das Geschäft in Amerika nur 9,8 Milliarden Dollar Umsatz in die Kasse der Stuttgarter. Quelle: dapd
Platz 9: Der Leverkusener Chemie- und Pharmariese Bayer hat im vergangenen Jahr in den USA einen Umsatz von 11,36 Milliarden Dollar verdient (2010 10,86 Milliarden). Und die Aussichten in Übersee sind gut: Derzeit kann der Konzern nämlich auf höhere Umsätze mit seinem lukrativen Schlaganfallmittel Xarelto hoffen, das demnächst mit Hilfe des US-Partners J&J zugelassen werden könnte. Quelle: dpa
Platz 8: Auch der Paketdienstleister DHL profitiert von der wirtschaftlichen Erholung in den USA und legt beim Umsatz von 11,64 auf 12,26 Milliarden Dollar in 2011 zu. In der Logistik-Branche ist derzeit viel los - allein schon wegen der Fusion der Riesen UPS und TNT droht der Deutschen-Post-Tochter ein schärferer Wettbewerb im Paketgeschäft. Quelle: dpa
Platz 7: Der Münchener Versicherungskonzern Allianz kommt im Jahr 2011 auf einen US-Umsatz von 15,59 Milliarden Dollar (2010: 15,11). Der Dax-Konzern ist allerdings nicht ganz zufrieden mit dem Geschäft in Amerika und hat vor kurzem einige Umbaumaßnahmen eingeleitet, die auch Jobs kosten könnten. Quelle: dpa
Platz 5: Der Münchner Autobauer BMW ist nicht nur auf dem Heimatmarkt, sondern auch in Amerika mit einem Umsatz von 20 Milliarden Dollar (nach 16,95 in 2010) auf Rekordkurs. Wie die Konkurrenten in der Oberklasse profitieren die Bayern vor allem von der großen Nachfrage in Übersee, vor allem in China und den USA. Quelle: dapd
Platz 5: Der Münchener Industriekonzern Siemens beschäftigt rund 60.000 Leute in den Vereinigten Staaten und erwirtschaftet dort einen Umsatz von 20 Milliarden Dollar (2010: 19,4 Milliarden). Damit belegt der Konzern ebenfalls den fünften Platz. Die Münchner sind der größte Arbeitgeber in Nordamerika und, so Eric Spiegel, US-CEO, glauben an den Standort als „entscheidenden Dreh- und Angelpunkt für unsere Produktion und Forschung, von dem aus wir in den Rest der Welt exportieren.“ Quelle: dpa
Platz 4: Für den Chemiekonzern BASF ist der US-Markt auch ein Ort, an dem die Bedingungen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen vorteilhafter sind, als in Europa. So der Grund für die Verlagerung der Gentechnik in die USA. Auch in Südamerika will BASF investieren; in Brasilien ist das Unternehmen schon jetzt die Nummer Eins im Geschäft mit Polyamid-Kunststoffen. US-Umsatz in 2011: 20,6 Milliarden Dollar nach 17,7 Milliarden in 2010. Quelle: dpa
Platz 3: Auf dem dritten Rang liegt die Telekom-Tochter T-Mobile USA, deren Verkauf an den Rivalen AT&T wegen Wettbewerbsbedenken im Dezember gescheitert war. Allerdings wird es in den USA für den viertgrößten Mobilfunkanbieter immer enger. JP Morgan sagt der US-Telekom-Tochter für dieses Quartal einen Kundenschwund von bis zu 600.000 Vertragskunden voraus. Das wäre ein schmerzlicher Aderlass, denn schon im Quartal zuvor kehrten 800.000 Amerikaner dem Unternehmen den Rücken. 2011 ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um gut eine halbe Milliarde Dollar auf 20,62 Milliarden gesunken. Quelle: dapd
Platz 2: Nummer zwei nach Umsatz ist der Autokonzern Volkswagen; die Wolfsburger haben erst im vergangenen Jahr ein eigenes Werk in den USA eröffnet. Insgesamt steuert der US-Markt gut 24,43 Milliarden Dollar nach 19,9 Milliarden in 2010 zum Gesamtumsatz bei. Quelle: dpa
Platz 1: Den meisten Umsatz erzielt der Autobauer Daimler. Der Konzern verkauft in den Staaten nicht nur einen guten Teil seiner Mercedes-Nobelkarossen, sondern ist auch der größte Lastwagenbauer des Landes mit den übernommenen US-Marken Freightliner und Western Star. Umsatz in 2011: 28,75 Milliarden Dollar nach 26,16 im Jahr zuvor. Quelle: dapd
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