Düngemittel-Krise Gewinn von Düngemittelgigant Potash sinkt

Die Preislage bei Kali-Düngemitteln zeigen weiterhin wenig Anzeichen von Entspannung, betroffen ist vor allem Weltmarktführer Potash. Trotz sinkenden Gewinns konnte der die Analysten-Erwartungen allerdings übertreffen.

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Der weltgrößte Düngermittelhersteller, Potash, kämpft weiterhin mit der Branchenkrise. Quelle: Reuters

Winnipeg Die Branchenkrise hat den weltgrößten Düngemittel-Produzenten Potash weiter fest im Griff. Die Spotmarkt-Preise für Kali und die Nachfrage zogen nach Angaben des K+S-Rivalen vom Donnerstag zwar an, jedoch lagen die Unternehmensergebnisse für das erste Quartal deutlich unter denen des Vorjahres. Für die kommenden drei Monate rechnet das Unternehmen mit weniger Gewinn als die Experten. Die eigene Prognose für das Gesamtjahr hob Potash dagegen etwas an.

Der Nettogewinn sank im ersten Quartal um fast 39 Prozent auf 340 Millionen Dollar oder 40 Cent je Aktie, wie das kanadische Unternehmen mitteilte. Der Umsatz ging um 20 Prozent auf 1,68 Milliarden Dollar zurück. Damit übertraf Potash die Erwartungen der Experten. Diese hatten lediglich mit einem Gewinn von 35 Cent pro Aktie und einem Umsatz von 1,488 Milliarden Dollar gerechnet. Im vorbörslichen US-Handel verloren die Potash-Aktien 2,5 Prozent, die Aktien des deutschen Rivalen K+S bauten dagegen nach den Zahlen ihre Gewinne aus und legten um zwei Prozent zu.

Für das zweite Quartal prognostiziert Potash einen Gewinn von 40 bis 45 Cent je Aktie und liegt damit unter den Analystenerwartungen von 49 Cent. Beim Gewinn für 2014 geht das Unternehmen nun von einem Wert von 1,50 Dollar bis 1,80 Dollar pro Aktie aus. Bislang lag die Schätzung bei 1,40 Dollar bis 1,80 Dollar.

Die Preise für Kali-Düngemittel sind mit dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC im Sommer unter Druck geraten. Zudem halten sich viele Landwirte wegen der Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung mit Bestellungen zurück.

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