Eckes-Granini Safthersteller setzt auf „Die Limo“

Im Orangensaft sieht Eckes-Granini kaum noch Zukunft. Der Getränkehersteller investiert weiter stark in den Aufbau seiner Limonaden-Marke. Der Verkauf soll in diesem Jahr in Deutschland 35 Millionen Liter erreichen.

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Das Unternehmen setzt immer weniger auf den klassischen Fruchtsaft. Quelle: dpa

Nieder-Olm Der Getränkehersteller Eckes-Granini baut zunehmend auf Limonade statt auf den klassischen Fruchtsaft. In den Aufbau der Marke „Die Limo“ seien in den vergangenen Jahren 30 Millionen Euro investiert worden, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Eckes-Granini Group („hohes C“, „granini“), Thomas Hinderer. „Das Frühstück geht zunehmend unter“, sagte er, „unter der Woche steht der Orangensaft nicht mehr auf dem Tisch“.

Der Umsatz des Unternehmens mit Sitz im rheinland-pfälzischen Nieder-Olm sank im vergangenen Jahr um 4,0 Prozent auf 863 Millionen Euro. Grund dafür ist das Ende eines Joint Ventures in der Türkei, wie es in dem am Dienstag vorgestellten Geschäftsbericht heißt. Ohne das Türkeigeschäft legte der Umsatz um 0,1 Prozent zu, der Absatz sogar um 2,1 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang um 16,4 Prozent auf 88,7 Millionen Euro. Was davon unter dem Strich übrig blieb, teilte das Unternehmen zunächst nicht mit.

Der Verkauf von „Die Limo“ solle in diesem Jahr in Deutschland 35 Millionen Liter erreichen, sagte Hinderer. Bis 2020 strebe man 80 Millionen bis 100 Millionen Liter an, dann auch in der Mehrwegflasche. „Darauf bauen wir unser Wachstum“, sagte der Unternehmenschef. Im vergangenen Jahr lag das gesamte Absatzvolumen von Eckes-Granini bei 822 Millionen Litern.

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