Landshut Fast fünf Jahre nach dem Ekelskandal und der Pleite der bayerischen Großbäckerei Müller-Brot sind drei Ex-Manager zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Landshut sah es am Freitag als erwiesen an, dass die ehemaligen Geschäftsführer große Mengen Lebensmittel in den Handel gebracht haben, die nicht zum Verzehr geeignet waren. Zudem hätten sich die Männer der Insolvenzverschleppung und des Betrugs in 177 Fällen schuldig gemacht.
Die Hygienemängel seien nicht an den Lebensmitteln, sondern in der Produktionsumgebung festgestellt worden, sagte der Vorsitzende Richter bei seiner Urteilsverkündung. Gesundheitsgefährdende Lebensmittel seien nicht in den Verkehr gebracht worden.