Elektronikkonzern Sharp dämmt Verluste ein

Der Elektronikkonzern konnte seinen Verlust dank Sanierungsmaßnahmen senken. Trotzdem schreibt Sharp nun schon im dritten Jahr in Folge rote Zahlen. Konkurrenten aus Südkorea und China setzen dem Unternehmen zu.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Tokio Der unter dem Dach des Apple-Auftragsfertigers Foxconn operierende japanische Elektronikkonzern Sharp ist auf dem Weg der Erholung. Dank Sanierungsmaßnahmen konnte der Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr (31. März) unterm Strich auf rund 24,9 Milliarden Yen (205 Millionen Euro) gesenkt werden nach 255,9 Milliarden Yen im Vorjahr, wie Sharp am Freitag bekanntgab. Damit schreibt der Konzern im nunmehr dritten Jahr in Folge rote Zahlen. In operativer Rechnung konnte er jedoch erstmals wieder schwarze Zahlen ausweisen: Der Betriebsgewinn belief sich auf 62,4 Milliarden Yen, nach einem Vorjahresverlust von 161,9 Milliarden Yen. Der Umsatz sank um 16,7 Prozent auf 2,05 Billionen Yen.

Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gab das in Osaka ansässige Unternehmen nicht ab. Sharp ist der erste große japanische Elektronikkonzern, der von einem ausländischen Unternehmen übernommen worden war. Sharp war Pionier bei flachen LCD-Bildschirmen, geriet in den vergangenen Jahren jedoch durch Konkurrenz aus Südkorea und China massiv unter Druck.

Sharp steht seit 2016 unter der Kontrolle von Foxconn. Der Konzern aus Taiwan hatte rund drei Milliarden Euro für den Einstieg gezahlt und ist nun größter Anteilseigner (66 Prozent) bei Sharp.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%