Cleveres Marketing
Jedes deutsche Baby trägt als erste Windel eine Pampers. Das Unternehmen Procter & Gamble kooperiert mit fast allen deutschen Krankenhäusern und sorgen so dafür, dass junge und unerfahrene Eltern ihre erste Wickelerfahrung mit ihrem Produkt machen. Ein Großteil bleibt danach bei der Marke - und zusätzlich bei weiteren Pflegeprodukten der Marke.
Die Kunden wollen große Packungen
Zwei Dinge nerven Eltern am Windelkauf ganz besonders: Das schleppen der Packungen und der hohe Preis. Das Internet konnte hier ein wenig entgegen wirken. Per Mausklick lassen sich seit einigen Jahren große Packungen direkt nach Hause liefern. Auf den Erfolg musste auch Procter & Gamble reagieren und neue Packungsgrößen zu im Verhältnis günstigeren Preisen anbieten.
Nun gibt es auch Pakete mit bis zu 240 Stück im Sortiment. Wer sich für diese Variante entscheidet spart pro Windel etwa fünf Cent - und das Unternehmen verdient immer noch, auch wenn die Marge nicht sonderlich hoch ist.
Pampers für die Welt
Welche Windel ein Baby am Po trägt, dürfte dem Nachwuchs weltweit relativ egal sein. Den Eltern und Käufern hingegen nicht. Von Land zu Land legen Mütter und Väter auf ganz unterschiedliche Dinge wert. Einen festen Klebeverschluss wünschen sich die Amerikaner, und die Asiaten wollen ein möglichst weiches Material. Während in Osteuropa Experten zu Folge vor allem parfümierte Windeln Anklang finden, nehmen deutsche Frauen davon Abstand. In Großbritannien ist der Saugkern wichtiger als in Südeuropa, da die Kinder hier deutlich mehr Flüssignahrung bekommen.