Erfolgreiche Sanierung ATU schreibt wieder schwarze Zahlen

Die Autowerkstattkette ATU macht wieder Gewinne. Im ersten Halbjahr lag das Konzernergebnis bei sieben Millionen - 17 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Für den Marktführer unter den Werktstattketten geht es bergauf.

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ATU hat nach jahrelangem Rückgang seinen Umsatz erstmalig wieder leicht gesteigert. Quelle: ap

Weiden Die Autowerkstattkette ATU sieht erste Erfolge ihres Sanierungskurses. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz des Unternehmens auf 590 Millionen Euro - ein kleines Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Konzernergebnis verbesserte sich auf sieben Millionen Euro - nach minus zehn Millionen Euro im Vorjahr. ATU sei nach der Neupositionierung wieder auf dem richtigen Weg, sagte Manfred Ries, Vorsitzender der Geschäftsführung am Donnerstag laut Mitteilung.

Das nicht börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz musste nach jahrelangem Umsatzrückgang einen harten Sanierungskurs einschlagen und strich rund 2000 Arbeitsplätze. 2009 machte die Abwrackprämie für Altautos ATU zu schaffen, da die Werkstätten traditionell eher von Besitzern älterer Autos angesteuert werden, von denen es seitdem weniger gibt. Zudem leidet das Unternehmen noch immer unter einer hohen Schuldenlast. Eigentümer ist der Finanzinvestor KKR.

Für das Geschäftsjahr 2012/13 erwartet ATU weitere moderate Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. Das Unternehmen habe sein Online-Geschäft und seinen sogenannten Flottenservice, die Wartung von ganzen Fuhrparks, deutlich ausgebaut. Die Zahl der Mitarbeiter stieg zum Ende Juni um 290 auf 12 507. Der Markt unter den Werkstattketten ist hartumkämpft. ATU ist in Deutschland Marktführer.

Zum 1. Juli hat ATU sein Geschäftsjahr umgestellt. Damit soll künftig eine komplette Wintersaison im Geschäftsjahr erfasst werden, da das Wintergeschäft mit Winterbereifung und dem Verkauf von Saisonprodukten wie Batterien und Frostschutzmittel traditionell einen signifikanten Anteil zum Umsatz beiträgt. Das Geschäftsjahr beginnt nun am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres.

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