Ermittlungen Staatsanwaltschaft nimmt Praktiker ins Visier

Es sollen Summen in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe an externe Berater geflossen sein – nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegen Ex-Vorstände der Baumarktkette Praktiker. Viele Details bleiben offen.

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Steht wieder im Fokus: Die Baumarktkette Praktiker könnte erneut in die Negativ-Schlagzeilen rutschen. Ehemalige Vorstände könnten nun Probleme mit der Staatsanwaltschaft Saarbrücken bekommen. Quelle: dpa

Saarbrücken Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt nach der Pleite des Baumarktkonzerns Praktiker wegen eines noch kurz vor der Insolvenz veranlassten Abschlusses eines Beratervertrages. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Samstag einen Bericht der „Wirtschaftswoche“, nach dem sich der Verdacht gegen frühere Vorstände des Unternehmens richtet. „Die Ermittlungen stehen noch völlig am Anfang“, sagte der Sprecher. Sie gingen auf eine Anzeige aus dem Kreis der Aktionäre zurück. Konkrete Beschuldigte gebe es noch nicht. Nach Angaben der „Wirtschaftswoche“ wurden bei Praktiker allein 2011 und 2012 auf Konzernebene rund 43,2 Millionen Euro für externe Berater bezahlt. Dem Bericht zufolge prüfen die Insolvenzverwalter darum auch mögliche zivilrechtliche Ansprüche. Von den Insolvenzverwaltern war am Samstag keine Stellungnahme zu erhalten.

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