Expedia und Co. Mehr Preisfreiheit für Onlineportale bei Intercontinental-Hotels

Schon bald sollen Onlineportale wie Expedia mehr Spielraum bei der Preisgestaltung von Intercontinental-Hotels erhalten. Das haben die Wettbewerbshüter nun erwirkt.

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Die Macher von Expedia Scott Durchslag und Dan Lynn mit Bollywood-Star Diana Hayden: Die Portale sollen mehr Spielraum erhalten. Quelle: AFP

London Unter dem Druck der Wettbewerbshüter will die weltgrößte Hotelgruppe InterContinental Online-Buchungsportalen wie Expedia mehr Spielraum bei der Preisgestaltung einräumen. Das britische Unternehmen, zu dem auch die Ketten Holiday Inn und Crowne Plaza gehören, schlug dem Londoner Office of Fair Trade (OFT) am Freitag einen Kompromiss vor, demzufolge die Internet-Anbieter bestimmten Kunden künftig Zimmer unter dem Basispreis des Hotels offerieren dürfen. Dies soll nun im Rahmen eines Treuebonus-Programms oder für die Kunden möglich sein, die bereits mindestens einmal zuvor über das Portal gebucht haben.

Hintergrund sind Vorwürfe, dass zahlreiche Hotels es den Online-Portalen verwehren, über einen Abschlag bei der Vermittlungsprovision Zimmer zu einem Discount-Preis anzubieten. Das OFT war im vergangenen Jahr zu dem Schluss gekommen, dass eine solche Praxis den Wettbewerb behindere und den Verbrauchern die Suche nach günstigen Hotelzimmern erschere. Mit dem Kompromiss will InterContinental sich nun zumindest mehr Einfluss über den Zimmerpreis für Neukunden sichern.

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