Fluggesellschaft in der Krise Air Berlin will Niki-Anteile weiter an Ethiad verkaufen

Air Berlin organisiert den Flugbetrieb um. Die Urlaubsflüge werden so ein Teil der Marke Niki. Im vergangenen Dezember wurde der Verkauf der Marke an den Großaktionär Ethiad vereinbart. Daran halte man weiterhin fest.

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Der Verkauf der Marke Niki wird der Fluggesellschaft rund 300 Millionen Euro bringen. Quelle: AP

Berlin/Frankfurt Air Berlin wird den Flugbetrieb in zwei getrennten Geschäftsfeldern weiterführen. In dem einen werden Langstreckenflüge und Städteverbindungen in Europa zusammengefasst, in dem anderen Urlaubsflüge unter der österreichischen Billigmarke Niki. Das teilten die deutsche Fluggesellschaft und ihr arabischer Großaktionär Etihad am Freitag gemeinsam mit.

Die Air-Berlin-Beteiligung Niki werde „weiterhin als separate Geschäftseinheit innerhalb der Air Berlin Group agieren“, bis alle von Air Berlin gehaltenen Niki-Anteile an Etihad verkauft seien. Der im Dezember 2016 vereinbarte Verkauf, der Air Berlin eine Finanzspritze von 300 Millionen Euro sicherte, werde fortgesetzt, „zu gegebener Zeit“ wollen Etihad und Air Berlin Einzelheiten dazu mitteilen, hieß es.

Der Interims-Vorstandschef von Etihad, Ray Gammell, sicherte Air Berlin seine Unterstützung zu: „Wir werden weiterhin das Air-Berlin-Management in seinen Bestrebungen während der Umstrukturierung des Unternehmens unterstützen. Gleichzeitig steht unsere Investition in Niki und wir sind bestrebt, die Transaktion in Kürze abzuschließen.“

Am Donnerstag hatten Etihad und der Reisekonzern Tui ihre Pläne für eine gemeinsame Ferienfluglinie begraben, von der Niki ein Teil werden sollte. Dabei war die Frage aufgekommen, ob Etihad wie geplant die Niki-Anteile von Air Berlin für 300 Millionen Euro kaufen werde.

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