Fluggesellschaften Alitalia sucht sich Hilfe im Kampf gegen Liquiditätskrise

Alitalia wendet sich in ihrer Not nun an Experten. Die angeschlagene Fluggesellschaft hat die Leonardo-Bank beauftragt, neue Einnahmequellen aufzutun. Denn sonst könnte Alitalia Ende des Jahres das Geld ausgehen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Einnahmen gesucht: Alitalia benötigt laut mit der Situation vertrauten Personen mehr als 400 Millionen Euro. Quelle: dpa

Mailand Die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia sucht bei Investmentexperten Hilfe im Kampf gegen ihre knappen Kassen. Die italienische Airline beauftragte am Dienstag die Mailänder Leonardo-Bank. Sie soll Alitalia helfen, neue Einnahmequellen aufzuspüren.

Der Fluggesellschaft droht ansonsten bereits Ende des Jahres das Geld auszugehen.

Mit der Situation vertraute Personen zufolge benötigt Alitalia mehr als 400 Millionen Euro. Im Juni hatte der Vorstand den Mitarbeitern bereits einen Gehaltsverzicht von 20 Prozent abgerungen.

Das Unternehmen, an dem Air France-KLM 25 Prozent hält, wurde 2008 aus der Insolvenz gerettet und damals von einem Konsortium italienischer Firmen gekauft. Seither sind unter anderem das Geldhaus Intesa Sanpaolo, der Straßenbetreiber Atlantia und der Piaggio-Besitzer IMMSI an Alitalia beteiligt. Eine Halteperiode läuft Mitte Oktober aus.

Dann könnten die früheren Retter ihre Anteile verkaufen und damit den Weg für neue Investoren freimachen. Medienberichten zufolge führt Alitalia Gespräche mit der Fluglinie Etihad Airways.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%