Französische Supermarktkette Carrefour schwächelt in der Heimat

Böse Überraschung in Frankreich: Die Supermarktkette Carrefour, Europas größter Einzelhändler, meldet einen überraschend heftigen Gewinneinbruch. Schuld sind ausgerechnet die schlechten Geschäfte im Heimatland.

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Die französische Supermarktkette hat Probleme auf ihrem Heimatmarkt. Quelle: Reuters

Paris Die französische Supermarktkette Carrefour leidet weiter unter schwachen Geschäften auf dem Heimatmarkt. Europas größter Einzelhändler wies am Donnerstag für 2016 einen überraschend großen Rückgang beim Betriebsgewinn aus dem fortlaufenden Geschäft von 3,8 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro aus.

In Frankreich brach das Ergebnis um mehr als 13 Prozent auf eine Milliarde Euro ein. Dort steht der Metro-Rivale wegen eines verschärften Konkurrenzkampfs unter Druck. Zudem kommen die für Carrefour typischen Großsupermärkte bei den Kunden nicht mehr so gut an. Daher steckt der Konzern viel Geld in Renovierungen. In diesem Jahr sollen diese Investitionen jedoch um 100 Millionen auf 2,4 Milliarden Euro gekürzt werden.

Für 2017 stellt Carrefour ein Umsatzplus von drei bis fünf Prozent in Aussicht. Hoffnung machen die Sparten in anderen europäischen Ländern wie Spanien, wo sich die Geschäftserholung fortsetzt, und in Italien, wo die Ertragskraft verbessert wurde. Eine Stütze ist ferner der Markt in Brasilien trotz der dortigen Rezession. In China, das fünf Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, schreibt der Rivale des US-Weltmarktführers Wal-Mart weiter Verluste.

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