Gamescom Aldi will die Gaming-Branche aufmischen

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Kauf von Games per Download

Dieses Geschäft will sich Aldi nicht entgehen lassen: Die Unternehmensgruppen „versprechen sich von dem neuen Angebot sehr viel“, allerdings ohne genaue Erwartungen zu formulieren. Auf der Aldi-Plattform werden die Spiele nur zum Download angeboten. Bei Konsolen-Spielen bekommt der Nutzer nach der Bezahlung einen Code, mit denen er seine Spiele auf die Playstation oder Xbox laden kann.

Das passt zum Trend: Der Kauf von Games per Download hat sich hierzulande fest als Alternative etabliert. Rund vier von zehn Games für PC und Spielekonsole, das zeigen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung, wurden 2016 als Download gekauft. Das sind doppelt so viele wie noch 2013. Trotz steigender Zahlen: Die meisten Spiele werden noch auf Datenträgern verkauft. Dafür aber müsste der Discounter Versandgebühren und Lagerkosten bezahlen. Und das passt nicht zum Billig-Prinzip von Aldi.

Vor zwei Jahren hat der Discounter seine Plattform „Aldi Life“ initiiert – zunächst als Musikstreaming-Angebot mit über 34 Millionen Songs und Hörbüchern. Schon damals setzte Aldi Konkurrenten wie Spotify mit günstigen Preisen unter Druck. Vor einem Jahr nahm der Handelsriese über eine Millionen E-Books ins Programm.

Aldi zeigt sich mit den Nutzerzahlen „grundsätzlich sehr zufrieden“, allerdings ohne genaue Zahlen zu nennen. Der Vertrieb der Videospiele soll die Plattform nun weiter ankurbeln – und hat auch das Potenzial, die Gaming-Branche zu verändern.

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