Giganten der Werbebranche Geplatzte Fusion belastet Publicis

In den vergangenen Monaten ging es quasi um nichts anderes: Über die geplante Fusion mit Omnicon scheint die Werbefirma Publicis das eigene Geschäft vernachlässigt zu haben. Nun stehen sogar die Jahresziele in Frage.

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Es hätte die globale Spitzenposition in der Werbebranche werden können. Doch nun guckt Maurice Levy, CEO der Werbeagentur Publicis, in die Röhre: Der geplatze Fusion mit Omnicon belastet das Unternehmen. Quelle: Reuters

Paris Nach dem Scheitern der Milliardenfusion mit dem US-Rivalen Omnicom zeigt der französische Werbekonzern Publicis Schwäche. Es werde sehr schwierig, das Ziel von vier Prozent Umsatzwachstum dieses Jahr noch zu erreichen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Denn im zweiten Quartal gingen die Erlöse sogar leicht zurück auf 1,76 Milliarden Euro und verfehlten damit die Analystenerwartungen. Vor allem in Europa, aber auch in China und Indien, lief es nicht rund.

Das Management erklärte, der Fokus habe im Frühjahr zu stark auf dem Zusammenschluss mit Omnicom gelegen. Aus der Fusion der Nummer zwei und drei wäre ein neuer Branchenprimus in der Werbeindustrie hervorgegangen - vor dem bisherigen Platzhirschen, der britischen WPP. Die beiden Konzerne konnten sich aber nicht auf die Details des 35-Milliarden-Dollar-Deals einigen. Die Pläne wurden daher zurückgezogen.

Omnicom schlug sich dagegen besser und steigerte den Quartalsumsatz um 6,4 Prozent auf 3,87 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Vor allem in den USA seien die Werbekunden wieder aktiver gewesen, teilte Omnicom mit.

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