Hagebau Baumarktkette legt dank Praktiker-Filialen zu

30 Märkte hat Hagebau vom insolventen Konkurrenten Praktiker übernommen. Dadurch springt der Umsatz der Baumarktkette kräftig nach oben. Beim Wareneinkauf gibt es ebenfalls einen neuen Rekord.

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Filiale von Hagebaumarkt in Miesbach: Der Umsatz der Baumarktkette steigt um fast ein Viertel. Quelle: dpa

Soltau Die Pleite der Baumarktkette Praktiker hat bei ihrem Konkurrenten Hagebau im vergangenen Jahr für eine Sonderkonjunktur gesorgt. Aus der Insolvenz bei Praktiker und deren Tochter Max Bahr habe Hagebau bis Jahresende 30 Märkte übernommen und das Filialnetz in Deutschland damit auf nunmehr 327 Standorte ausgebaut, teilte die Gruppe am Donnerstag in Soltau mit.

Der Umsatz (ohne Mehrwertsteuer) in Deutschland stieg um 23 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro. Bereinigt um den eigenen internen Flächenzuwachs und die Übernahmen liege der Zuwachs noch bei 7 Prozent.

Zum Gewinn machte die Gruppe wie üblich keine Angaben. Ihre Holding wies im Bundesanzeiger als jüngste Werte für 2012 bei 5,5 Milliarden Euro Umsatz unterm Strich gut 11 Millionen Euro aus. Unter ihrem Dach stehen laut eigenen Angaben gut 1600 Standorte im deutschsprachigen Raum sowie in Luxemburg, Frankreich und Belgien. In der Zentrale der Gruppe in Soltau, die etwa den Einkauf macht, arbeiten 800 Menschen.

Die 367 Hagebau-Gesellschafter kauften im abgelaufenen Geschäftsjahr für 6,1 Milliarden Euro Waren und Dienstleistungen in der Soltauer Zentrale ein - das sei der neunte Rekord in Folge und 6 Prozent Plus.

Deutschlands Heimwerker sind seit Jahren immer emsiger und pflanzen, hämmern, malern und basteln vor allem im Frühling und Sommer. Von der Pleite bei Praktiker haben praktisch alle Wettbewerber profitiert.

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