Hamburg Süd Oetker und Maersk unterschreiben Kaufvertrag

Die Konsolidierung der Reedereien schreitet voran: Über den Verkauf von Hamburg Süd an Maersk verhandelt die Oetker-Gruppe bereits seit einer Weile. Nun soll die Übernahme noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.

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Am Terminal im Hamburger Hafen bereits vereint: Container der Reedereien Hamburg Süd und Maersk. Quelle: dpa

Berlin Der dänische Konzern A.P. Möller-Maersk hat sich mit der Oetker-Gruppe auf Einzelheiten zum Kauf der Reederei Hamburg Süd geeinigt. Der Kaufvertrag sei am Dienstag unterschrieben worden, teilten beide Seiten mit.

Die Gremien der beiden Konzerne müssten noch zustimmen. Damit wird Maersk zufolge für das zweite Quartal gerechnet. Dann sollen auch Details veröffentlicht werden. Die Transaktion soll Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Der Bielefelder Nahrungsmittelkonzern und Maersk hatten bereits im vergangenen Jahr einen Vorvertrag unterzeichnet. Zum Kaufpreis wurden bislang keine Angaben gemacht.

Schätzungen zufolge muss Maersk für die 1871 gegründete Hamburg Süd fast fünf Milliarden Dollar zahlen. Der Oetker-Konzern, der Backzutaten und Pizza herstellt und auch an Brauereien und Hotels beteiligt ist, erwirtschaftet bisher mit rund sechs Milliarden Euro die Hälfte seines Umsatzes in der Schifffahrt.

Die Containerreedereien hadern seit Jahren mit Überkapazitäten und sinkenden Frachtpreisen. Fast alle Unternehmen schreiben rote Zahlen und suchen in Allianzen oder Fusionen die Rettung.

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