Hapag-Lloyd Containerreederei schippert in Gewinnzone

Nach der Fusion mit dem arabischen Rivalen UASC schreibt Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd operativ schwarze Zahlen. Obwohl die Profitabilität steigt, steht unterm Strich erneut ein Verlust.

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Die Hamburger Reederei gehört immer noch zu den Big Five in der Branche weltweit. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hat im zweiten Quartal dieses Jahres die Gewinnzone erreicht und ein Nettoergebnis von 16 Millionen Euro erwirtschaftet. Insgesamt werde für das erste Halbjahr allerdings ein Konzernverlust von 46 Millionen Euro ausgewiesen, da die Minuszahlen der ersten drei Monate noch nicht ausgeglichen werden konnten, teilte die Reederei am Dienstag in Hamburg mit. Operativ - vor Steuern und Zinsen - lag der Gewinn im ersten Halbjahr bei 87 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Hapag-Lloyd hier noch einen Fehlbetrag von 40 Millionen Euro ausgewiesen.

In den Ergebnissen enthalten sind eine Reihe von Sondereffekten im Zusammenhang mit der Übernahme der United Arab Shipping Company (UASC). Hapag-Lloyd hatte den Zukauf am 24. Mai abgeschlossen und seitdem in die Konzernbilanz einbezogen, so dass die Zahlen nur schwer mit dem Vorjahr oder dem Vorquartal vergleichbar sind. Mit einer Flotte von rund 220 Schiffen, die 1,6 Millionen Standardcontainer (TEU) transportieren können, nimmt Hapag-Lloyd den fünften Platz unter den Containerreedereien auf der Welt ein.

„Der Markt für Containerschifffahrt bleibt anspruchsvoll, aber wir haben im ersten Halbjahr 2017 gute Fortschritte erzielt“, sagte Unternehmenschef Rolf Habben Jansen. Das Unternehmen sei deutlich profitabler und die Integration von UASC soll im dritten Quartal weitgehend abgeschlossen sein. Der Konzern will von 2019 an jährlich 435 Millionen US-Dollar einsparen, wobei ein großer Teil dieser Einsparungen bereits im kommenden Jahr realisiert werden soll.

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