"Es kann nicht sein, dass die Post ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und mit Gewinnen aus dem Briefbereich ihr Paketgeschäft zulasten der Wettbewerber subventioniert.“ Hermes wirft der Post vor, dass sie ihren Geschäftskunden die Paketzustellung so günstig anbietet, dass die Einnahmen die Kosten nicht decken. Damit würde die Post gegen Vorgaben verstoßen. Hermes hat deshalb eine Studie beim Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) in Auftrag gegeben, die der WirtschaftsWoche vorliegt. Demnach könnten die Kosten für den Paketversand die Einnahmen in einem Jahr um bis zu 200 Millionen Euro überstiegen haben. Insgesamt schätzen die Studienautoren, dass die Post im Zeitraum zwischen 2006 und 2014 eine Kostenunterdeckung zwischen 840 Millionen und bis zu einer Milliarde Euro in Kauf genommen haben könnte. Die Deutsche Post weist die Anschuldigungen zurück.
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