H&M Moderiese verdient trotz Abschreibungen deutlich mehr

Weil in der Wintersaison viel Ware liegen blieb, muss H&M hohe Abschreibungen vornehmen. Trotzdem steigerte der Konzern den Gewinn deutlich. Doch noch immer hinken die Schweden dem Marktführer Inditex hinterher.

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„Das Geschäft in Großbritannien, Skandinavien und Osteuropa sowie in einigen Wachstumsmärkten war gut“, sagte Konzernchef Karl-Johan Persson. Quelle: Reuters

Stockholm Zusätzliche Filialen und ein Sparkurs zahlen sich für den schwedischen Modekonzern H&M aus. Der Gewinn stieg im zweiten Quartal um zehn Prozent auf 7,71 Milliarden schwedische Kronen (knapp 790 Millionen Euro), wie die Nummer zwei in Europa nach der Zara-Mutter Inditex am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem weitaus geringeren Plus gerechnet.

An der Börse kamen die Zahlen gut an: Die Aktie legte um mehr als drei Prozent zu.

Die Schweden hinken trotz des Gewinnanstiegs dem spanischen Marktführer hinterher. Inditex schaffte zuletzt ein Plus von 18 Prozent, unter anderem dank des Ausbaus des Online-Geschäfts.

Zu schaffen machten H&M Abschreibungen, weil Bekleidung aus der Wintersaison in den Lagern liegen blieb. „Das Geschäft in Großbritannien, Skandinavien und Osteuropa sowie in einigen Wachstumsmärkten war gut“, sagte H&M-Chef Karl-Johan Persson. In den USA, China, den Niederlanden und der Schweiz sei es dagegen schlechter gelaufen. Auch für das laufende Sommerquartal sei mit Abschreibungen auf Lagerbestände zu rechnen.

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