Insolvente Fluggesellschaft Über 1500 Gegenstände aus Air-Berlin-Besitz versteigert

17 Tage ging die erste Online-Versteigerung des Inventars von Air Berlin. Das eingenommene Geld kommt am Ende den Gläubigern zugute.

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Ein Boeing-737-Flugzeugmodell im Maßstab 1:5 ging für 7800 Euro an einen neuen Besitzer. Quelle: dpa

Berlin Bei der ersten Online-Versteigerung für Inventar der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin haben mehr als 1500 Gegenstände einen Käufer gefunden. Knapp 13.000 Gebote aus 45 Ländern seien eingegangen, teilte Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Montag in Berlin mit. Den Gesamterlös der Auktion nannte er nicht. Die Insolvenzordnung verbiete dies, das gesamte Insolvenzverfahren sei nicht öffentlich, erklärte dazu ein Sprecher Flöthers.

Nach dem Ende der 17-tägigen Versteigerung am Freitag hatte das Hamburger Auktionshaus Dechow den Erlös auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Ein Boeing-737-Flugzeugmodell im Maßstab 1:5 ging für 7800 Euro an einen neuen Besitzer. Bis zum 16. Februar sind drei weitere Auktionen mit Erinnerungsstücken von Air Berlin geplant.

Das eingenommene Geld fließt in die Insolvenzmasse und kommt damit den Gläubigern zugute. Es dürfte vorrangig für die Rückzahlung eines KfW-Darlehens an Air Berlin verwendet werden. Um den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten, hatte der Bund im August für den Überbrückungskredit in Höhe von 150 Millionen Euro gebürgt. Davon waren Mitte Januar erst 61 Millionen Euro zurückgezahlt.

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