Insolventer Küchenbauer Alno findet wohl doch einen Käufer

Der insolvente Küchenbauer Alno findet wohl doch noch einen Käufer. Der Finanzinvestor River Rock hat ein Angebot für die Firma abgegeben und will auch den Geschäftsbetrieb fortführen.

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Der insolvente Küchenbauer hatte im November den Betrieb endgültig eingestellt. Quelle: dpa

Düsseldorf Für den Küchenhersteller Alno könnte es doch eine Zukunft geben. Wie das insolvente Unternehmen am Donnerstag mitteilte, hat der Finanzinvestor River Rock ein Gebot für das Unternehmen abgegeben. Der irische Investor wolle das Geschäft fortführen.

Ende November hatte Alno der Betrieb eingestellt, nachdem auch der letzte potenzielle Investor am Ende kein Kaufangebot abgegeben habe. Die Mitarbeiter sollten bis Ende des Monats die betriebsbedingte Kündigung bekommen. Nur maximal 60 können zunächst bleiben, um spezielle Aufgaben bei der Abwicklung des Unternehmens zu übernehmen.

Der Küchenbauer hatte im Juli einen Insolvenzantrag gestellt. Seitdem hatte Insolvenzverwalter Martin Hörmann versucht, einen Käufer zu finden. Dem Vernehmen nach wurde zuletzt noch mit einem Interessenten aus dem asiatischen Raum verhandelt. Das Land Baden-Württemberg hatte potenziellen Investoren Unterstützung in Aussicht gestellt.

Um Alno stand es schon länger schlecht. Seit dem Börsengang 1995 schrieb der Küchenkonzern bis auf ein Jahr stets Verluste. Auch der Einstieg der bosnischen Investorenfamilie Hastor brachte keine Wende. Stattdessen entwickelte sich nach der Insolvenz eine juristische Schlammschlacht zwischen neuen Investoren und geschassten Chefs.

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