Insolventer Verlag Zeitung: 50 Weltbild-Filialen von Schließung bedroht

Der nächste Kahlschlag bei der insolventen Weltbild-Verlagsgruppe fällt wahrscheinlich nicht so gravierend aus wie geplant: Einem Zeitungsbericht zufolge müssen nicht so viele Filialen geschlossen werden wie befürchtet.

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Etwa 50 der rund 220 Weltbild-Filialen werden nach derzeitigen Verhandlungsstand geschlossen. Quelle: dpa

Augsburg Nach der Insolvenz der Weltbild-Mutter sind laut einem Zeitungsbericht weniger Buchläden von der Schließung bedroht als bislang befürchtet. Etwa 50 der bundesweit rund 220 Weltbild-Filialen könnten nach derzeitigen Verhandlungsstand geschlossen werden, berichtet die „Augsburger Allgemeine“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi bestätigte der Nachrichtenagentur dpa: „Es wird wohl weniger dramatisch, als es geplant war.“ Vonseiten der Insolvenzverwaltung war am Mittwoch keine Stellungnahme zu erhalten. In den 220 Geschäften arbeiten rund 1400 Mitarbeiter.

Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sucht derzeit einen Investor für den kirchlichen Konzern, der insbesondere auch im Internethandel aktiv ist. Geiwitz will Weltbild möglichst als Ganzes erhalten. Er hatte bereits Schließungen bei der Filialtochter angekündigt, konkrete Zahlen wurden jedoch noch nicht genannt. In der Vergangenheit war darüber spekuliert worden, dass nahezu jede zweite Buchhandlung geschlossen werden könnte.

Bei der Konzernmutter, der Verlagsgruppe Weltbild, waren schon zum 1. April rund 580 Mitarbeiter in eine Auffanggesellschaft gewechselt.

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