Kaufempfehlungen für Bestandteile zum Bombenbau Amazon überarbeitet Internetseite

Die Londoner Bombenexplosion hat nun auch Auswirkungen auf Amazon. Der Onlinehändler muss seine Kaufempfehlungen überarbeiten. Dort erschienen Vorschläge, die in Kombination den Bau von Sprengsätzen ermöglichen könnten.

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London Amazon will seine Internetseite überarbeiten, um mögliche Kaufempfehlungen für Bestandteile zum Bombenbau zu verhindern. „Angesichts jüngster Ereignisse prüfen wir unsere Website, um sicherzustellen, dass alle Produkte in angemessener Weise dargestellt werden“, teilte der weltgrößte Onlinehändler am Mittwoch mit. Der britische Sender „Channel 4 News“ hatte am Montag berichtet, dass mithilfe der Amazon-Vorschläge „Wird oft zusammen gekauft“ und „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“ Chemikalien zusammengestellt werden können, die sich zum Bau von Sprengsätzen eignen. Auch andere Bestandteile wie Zündsysteme, Fernauslöser oder Kugellager wurden dem Bericht zufolge den Amazon-Kunden vorgeschlagen. Einzeln sind die Bestandteile Amazon zufolge legal in Großbritannien zu kaufen.

In London waren am Freitag bei einer Explosion eines Sprengsatzes in einer U-Bahn 30 Menschen verletzt worden. Den Ermittlern zufolge handelte es sich dabei um eine selbstgebastelte Bombe, die mit einer Zeitschaltuhr versehen war. Sie entfaltete aber offenbar nicht die beabsichtigte volle Detonationswirkung, was als Hauptgrund gilt, dass es nicht auch Schwerverletzte und Tote gab. Die britische Polizei nahm am Wochenende zwei Verdächtige fest.

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