Paris Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal hat unter anderem wegen einer Schwäche auf dem US-Markt weniger umgesetzt. Die Erlöse sanken im ersten Quartal um 2,2 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro, wie der Konkurrent von Estee Lauder am Montag mitteilte. Die Nachfrage nach Produkten der Verbrauchersparte, etwa Garnier-Haarwäsche oder Maybelline-Make-up, schwächte sich ab. Der Umsatz fiel in dem Bereich um 5,5 Prozent. Auch die Abkühlung in Russland und die Lage in der Ukraine habe sich bemerkbar gemacht, teilte L'Oreal mit.
Zu schaffen machte dem Weltmarktführer auch der Euro, der sich in den vergangenen Monaten verteuert hat. Ohne Währungsschwankungen sowie um weitere Sondereffekte bereinigt wäre der Umsatz um 3,5 Prozent gestiegen. Analysten hatten jedoch mit mehr als vier Prozent gerechnet.
Gefragt waren dagegen Marken der Luxussparte wie Lancome oder Yves Saint Laurent. Bereinigt wurde in dem Bereich 7,2 Prozent mehr Umsatz erzielt. L'Oreal gewinne mit der Sparte in Westeuropa sowie auf den traditionellen Wachstumsmärkten USA und China Marktanteile, teilte der Konzern mit.
Für das laufende Quartal erwartet L'Oreal für seine Verbrauchersparte in Nordamerika regere Geschäfte, wie Konzernchef Jean-Paul Agon sagte. Insgesamt werde eine stärkere Entwicklung als die Branche angepeilt. Der
weltweite Kosmetikmarkt werde 2014 um 3,5 bis 4 Prozent zulegen.