Küchenhersteller Alno Bosnische Unternehmer steigen bei Alno ein

Eine Unternehmerfamilie aus Bosnien will beim Küchenhersteller Alno einsteigen. Der gleichen Familie gehört auch die Prevent-Gruppe, die zuletzt den VW in Schwierigkeiten gebracht hat.

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Eine bosnische Unternehmerfamilie will beim angeschlagenen Küchenhersteller Alno einsteigen. Quelle: dpa

Die bosnische Unternehmerfamilie Hastor will Großaktionär beim angeschlagenen Küchenhersteller Alno werden. Ein Übernahmeangebot werde in den kommenden Wochen gemacht, teilte das Beteiligungsunternehmen Tahoe Investors mit, das den Hastors gehört. Ein Alno-Sprecher sagte, man sei über die Pläne informiert worden. Für eine Stellungnahme sei es aber zu früh - das genaue Angebot liege noch nicht vor. Tahoe habe sich bereits den Zugriff auf 33,25 Prozent der Alno-Aktien gesichert, so der Alno-Sprecher. Die Schwelle von 50 Prozent will Tahoe nach eigener Darstellung nicht erreichen.

Die Beteiligungsfirma ist bereits als Darlehensgeber mit Alno verbunden, über insgesamt 35 Millionen Euro an Finanzspritzen. Der Küchenhersteller kämpft seit dem Börsengang 1995 mit Problemen und tiefroten Zahlen, trotz zuletzt steigenden Umsatzes.

Zur Unternehmerfamilie Hastor gehört auch die Prevent-Gruppe. Die hatte unlängst den Autobauer VW in Schwierigkeiten gebracht, als zwei Prevent-Zuliefertöchter die Lieferung von Autoteilen verweigerten und dadurch Teile der VW-Autoproduktion zwischenzeitlich lahmlegten.

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