Lidl gegen Kroger Etappensieg im Rechtsstreit mit US-Rivalen

Die einstweilige Verfügung gegen Lidl ist abgewiesen und die US-Supermarktkette Kroger muss sich im Streit um Markenrechte zumindest vorerst geschlagen geben. Der eigentliche Prozess beginnt Anfang des nächsten Jahres.

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Der US-Rivale Kroger wirft dem Discounter vor, Name und Logo von Lidls US-Eigenmarke „Preferred Selection“ seien aus der eigenen Produktreihe „Private Selection“ abgekupfert. Quelle: dpa

Richmond Der deutsche Discounter-Riese Lidl hat die erste Runde in einem von der US-Supermarktkette Kroger angezettelten Streit um Markenrechte gewonnen. Der zuständige Richter wies einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung ab, mit der die Amerikaner die Nutzung von Lidls US-Eigenmarke „Preferred Selection“ verbieten lassen wollten. Kroger behauptet, Name und Logo seien von der eigenen Produktreihe „Private Selection“ abgekupfert. In einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme begrüßte Lidl die Entscheidung des Gerichts als positiv im Sinne der Kunden und des Wettbewerbs.

Allerdings hat der zur Neckarsulmer Schwarz-Gruppe gehörende Discounter nur einen Etappensieg errungen. Das Gericht in Richmond im US-Bundesstaat Virginia setzte den Prozessauftakt für den 11. Januar an. Kroger fordert auch Schadenersatz wegen angeblicher Verletzung von Markenrechten und unlauteren Wettbewerbs. Der US-Shopping-Riese hatte die Klage eingereicht, kurz nachdem Lidl im Juni seine ersten US-Filialen eröffnete. Die Deutschen, die in Amerika rasant expandieren wollen, weisen die Vorwürfe als unbegründet zurück.

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