Lufthansa Aufsichtsrat entscheidet zu Air-Berlin-Deal

Bereits am Mittwoch soll der Aufsichtsrat der Lufthansa über die Übernahme von 40 Flugzeugen des Konkurrenten Air Berlin entscheiden. Schon zum Winterflugplan soll der Deal abgeschlossen sein.

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Die Lufthansa will Teile angeschlagenen Air Berlin in ihre Billigtochter Eurowings integrieren. Quelle: dpa

Frankfurt Die Lufthansa plant, Teile der angeschlagenen Fluglinie Air Berlin zu übernehmen. Bereits an diesem Mittwoch wird sich das Kontrollgremium nach dpa-Informationen mit dem umfangreichen Leasing-Geschäft formal befassen und nicht nur vom Vorstand informiert. Voraussichtlich wird ein Zwischenstand präsentiert, weil der Vertrag mit dem federführenden Air-Berlin-Eigner Etihad noch endgültig ausgearbeitet werden muss, was einige Wochen dauern kann.

Nach vielfältigen Informationen aus den Verhandlungskreisen sollen die 40 Airbus-Maschinen samt Besatzungen zum Winterflugplan (30. Oktober) der Lufthansa-Billigtochter Eurowings zugeordnet werden. Bislang sind die Ferienflüge abseits der Air-Berlin-Drehkreuze Berlin und Düsseldorf noch über die kriselnde Berliner Fluggesellschaft buchbar.

Über den genauen technischen Übergang zur Eurowings wird ebenfalls noch beraten. Klar scheint hingegen zu sein, dass Lufthansa die Maschinen und Crews zunächst nur anmietet. Die hoch verschuldete Air Berlin hat ihrerseits die Jets ebenfalls nur geleast.

Etihad will den Berichten zufolge darüber hinaus die Tochter Niki und von Tuifly geleaste Jets in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Touristik-Konzern TUI überführen. Die heutige Air-Berlin-Flotte von rund 140 Fliegern würde damit nahezu halbiert. Etihad will so die Verluste eindämmen.

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