Berlin Die Bundesregierung schaltet sich in den Kartellstreit um die Überreste der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin ein. Wegen kartellrechtlicher Probleme bei der geplanten Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki durch die Lufthansa kommt es an diesem Donnerstagnachmittag zu einem Krisentreffen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen erfuhr. Daran nehmen Vertreter der EU-Kommission, der Lufthansa sowie des Bundeswirtschaftsministeriums teil. Zuvor hatte die „Bild am Sonntag“ darüber berichtet.
In den vergangenen Tagen hatte es in Brüssel intensive Gespräche gegeben, bei denen deutlich wurde, dass die EU-Kommission insbesondere die Übernahme des nicht insolventen Ferienfliegers Niki kritisch sieht. In der Nacht zum Freitag läuft in dem Kartellpoker die Zeit für Zugeständnisse der Lufthansa ab.