Paris Der Modekonzern Prada hat dieses Jahr bereits abgeschrieben. 2016 solle der Wendepunkt werden, ab dem es wieder aufwärtsgehe, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Von Januar bis Juni fiel der Umsatz um 15 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro, der Überschuss um 25 Prozent auf 142 Millionen Euro. Vor allem in China hielten sich die Kunden wegen der Konjunkturabkühlung zurück.
Aber auch im Heimatmarkt Italien wurde im ersten Halbjahr 21 Prozent weniger für die Luxusmode ausgegeben als noch ein Jahr zuvor. Das letzte Mal hat Prada auf vergleichbarer Basis – also ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und der Eröffnung neuer Läden - 2014 ein Umsatzplus verzeichnet.
Derzeit versucht Prada mit weniger teuren Produkten und einem neuen Konzept für die Läden bei der Kundschaft zu punkten. Zuletzt lief vor allem das für das Luxuslabel wichtige Geschäft mit hochwertigen Lederwaren schlecht. Analysten sind jedoch der Ansicht, dass der Wettbewerb in der Branche und der Erfolg des Konkurrenten Gucci Pradas Erholung erschweren wird.