Marks & Spencer Sinkende Gewinne setzen Handelskonzern unter Druck

Bei Marks & Spencer ist der Gewinn um viele Millionen Pfund gesunken. Nun soll der bereits geplante Umbau beschleunigt werden. 30 Läden des 133 Jahre alten britischen Handelskonzerns stehen vor der Schließung.

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Der britische Handelskonzern will sich gesundschrumpfen. Quelle: Reuters

London Der kriselnde britische Handelskonzern Marks & Spencer will angesichts von Rückgängen bei Umsatz und Gewinn den Umbau beschleunigen. Der Vorsteuergewinn vor Einmaleffekten sank im Halbjahr (per Ende September) des Geschäftsjahres auf rund 219 Millionen Pfund (249 Millionen Euro), vor Jahresfrist waren es noch 231,3 Millionen Pfund gewesen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Auch die Umsätze gingen auf vergleichbarer Basis zurück. Steigende Inflationsraten drücken nach der Brexit-Entscheidung auf die Stimmung der britischen Verbraucher. Die 133 Jahre alte Kette kann zudem bei den Kunden nicht mehr wie in der Vergangenheit punkten. Vor allem die Bereiche für Bekleidung und Haushaltswaren schwächeln.

Marks & Spencer-Chef Steve Rowe hat dem Konzern bereits einen Umbau verordnet. 30 Läden sollen im Rahmen der Restrukturierung auf der Insel geschlossen werden, 45 sollen künftig nur noch Lebensmittel verkaufen. Die defizitären Aktivitäten im Ausland wurden eingedampft. Die bereits verkündeten Schließungspläne in Großbritannien seien nun ein „Minimum“, sagte Rowe. Immerhin – mit dem Start in das wichtige Weihnachtsgeschäft sei er zufrieden.

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