Frankfurt Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt will einem Bericht zufolge mit Hilfe eines externen Partners sein Internet-Geschäft forcieren. Interimschef Miguel Müllenbach habe dem Aufsichtsrat Pläne zur Fremdvergabe (Outsourcing) des Online-Shops vorgestellt, berichtete die Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ am Samstag vorab. Angestrebt werde ein Betreibermodell mit einem externen Partner, dass von Anfang an ein positives operatives Ergebnis erzielen müsse.
Der Warenhauskonzern wurde im August von Eigentümer Nicolas Berggruen zum symbolischen Preis von einem Euro an den österreichischen Immobilieninvestor Rene Benko verkauft. Dieser schweigt sich bislang über seine Pläne mit Karstadt aus. Bei einer ersten Aufsichtsratssitzung nach der Übernahme hatte das Karstadt-Management die bisherige Strategie für gescheitert erklärt und ein tiefgreifendes Sanierungskonzept vorgelegt, das auch auf einen Personalabbau bis hin zu Filialschließungen abzielt.