Modefirma Gerry Weber tritt beim Gewinn auf der Stelle

Für den Damenbekleidungs-Hersteller Gerry Weber war der Winter eher weniger erfolgreich. Das Ergebnis im ersten Quartal wird durch vorgezogene Rabattaktionen belastet. Das erinnert auch an das Vorjahr.

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Bereits im vergangenen Jahr hatten Wetterkapriolen wie auch die Kosten der Expansion dem erfolgsverwöhnten Modekonzern Gerry Weber zugesetzt. Quelle: dpa

Düsseldorf Der milde Winter hat beim Modekonzern Gerry Weber Spuren in der Bilanz hinterlassen. Vorgezogene Rabattaktionen aber auch höhere Abschreibungen belasteten im ersten Quartal das Ergebnis, wie der westfälische Damenbekleidungs-Hersteller am Freitag mitteilte. Konzernchef Gerhard Weber ist aber zuversichtlich, im weiteren Jahresverlauf aufzuholen. Er bekräftigte daher sein Umsatzziel für das seit November laufende Bilanzjahr 2013/14 von mindestens 900 (852) Millionen. Der operative Gewinn (Ebit) soll mindestens 120 (105,8) Millionen Euro erreichen.

Im ersten Quartal kletterte der Umsatz nur leicht auf 190,4 (Vorjahr: 184,9) Millionen Euro. Das Ebit war mit 18,3 (17,8) beinahe unverändert wie auch der Überschuss mit 11,6 (11,5) Millionen Euro.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Wetterkapriolen wie auch die Kosten der Expansion dem erfolgsverwöhnten Modekonzern zugesetzt. Erstmals seit Jahren musste er einen Rückgang des Ebit hinnehmen. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren den rasanten Expansionskurs mit der Eröffnung zahlreicher eigener Geschäfte im In- und Ausland vorangetrieben und war so von einem Rekordjahr zum nächsten geeilt. Firmenchef Weber setzt wie auch andere Modekonzerne - etwa Hugo Boss - auf ein eigenes Ladennetz. Er erhofft sich davon höhere Renditen als im Großhandelsgeschäft. Der Herrenschneider Hugo Boss hatte für 2013 eine Rekordbilanz präsentiert und will nun mit flotter Damenmode weiter wachsen.

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