Nördlingen Der Modehersteller Strenesse hat nach hohen Verlusten einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Grund für diesen Schritt seien drückende Altlasten, die die Sanierung des Unternehmens behinderten, teilte Strenesse am Mittwoch im bayerischen Nördlingen mit. Der Geschäftsbetrieb gehe aber weiter.
Das Nördlinger Amtsgericht bestätigte, dass das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet wurde. Strenesse befindet sich bereits seit langem in finanziellen Schwierigkeiten und stand erst im Februar vor der Zahlungsunfähigkeit. Damals hatten die Inhaber einer Zwölf-Millionen-Euro-Schuldverschreibung entschieden, dass Strenesse drei Jahre Luft bekommt und das Geld erst 2017 zurückzahlen muss. Strenesse hat mehr als 350 Beschäftigte.