Möbelhändler Steinhoff verkauft Anteile an südafrikanischer PSG Group

Steinhoff trennt sich von 9,5 Prozent seiner Anteile an der südafrikanischen Investmentgruppe PSG. Der Möbelhändler befindet sich nach Enthüllungen um Bilanzunregelmäßigkeiten in einer Krise.

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Der Möbelhändler trennt sich von Anteilen an der südafrikanischen Investmentgruppe PSG. Quelle: dpa

Amsterdam Der kriselnde Möbelhändler Steinhoff lässt seinen Ankündigungen Taten folgen und versilbert Anteile an der südafrikanischen Investmentgesellschaft PSG Group. So habe das Unternehmen 20,6 Millionen Aktien oder 9,5 Prozent der Anteile an PSG verkauft, teilte Steinhoff am Freitag mit. Dadurch flössen dem Konzern umgerechnet rund 293 Millionen Euro zu. Die indirekt gehaltene Beteiligung an PSG sinke damit von 25,5 auf rund 16 Prozent. Die Transaktion soll bis kommenden Mittwoch abgeschlossen sein.

Der Steinhoff-Konzern mit niederländischer Rechtsform und operativem Sitz in Südafrika befindet sich seit Anfang Dezember in einer schweren Krise, nachdem wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ermittelt wird und Chef Markus Jooste gehen musste. Erst vor wenigen Tagen hatte Steinhoff mitgeteilt, dass der Jahresabschluss 2016 neu erstellt werden muss. Steinhoff ist der Mutterkonzern des Möbelhändlers Poco, der sich allerdings nicht von den Turbulenzen betroffen sieht.

Steinhoff hatte zuletzt Verkäufe von Randbereichen angekündigt, die rund eine Milliarde Euro in die Kasse spülen sollen. Nächste Woche steht ein Treffen mit kreditgebenden Banken an.

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