Møller-Maersk Container-Riese macht Milliardenverlust

Die Container-Krise schlägt bei Møller-Maersk voll durch: Der Reedereikonzern hat 2016 einen Milliardenverlust gemacht. Außerdem tritt Michael Pram Rasmussen, der Chef des Verwaltungsrates, ab.

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Die Container-Schifffahrt sieht der Konzern 2017 wieder zuversichtlicher. Quelle: dpa

Kopenhagen Die Krise in der Container-Schifffahrt und hohe Abschreibungen in seinen Ölsparten haben den dänischen Reederei-Konzern A.P. Møller-Maersk 2016 tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich machte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 1,9 Milliarden US-Dollar (rund 1,78 Milliarden Euro) Verlust. Auch mit seinem operativen Gewinn (Ebitda) von 1,5 Milliarden Dollar blieb der Konzern hinter den Analystenerwartungen zurück. Der Umsatz sank von knapp 40,4 auf rund 35,5 Milliarden Dollar.

Der Chef des Verwaltungsrates, Michael Pram Rasmussen, kündigte am Mittwoch seinen Rücktritt an. Sein Nachfolger soll Jim Hagemann Snabe werden, der schon im Vorstand des Software-Konzerns SAP saß und im kommenden Jahr wohl auch Aufsichtsratschef von Siemens wird.

Sein Ölgeschäft will Møller-Maersk in den nächsten zwei Jahren ganz oder in Teilen abspalten. Die Container-Schifffahrt sieht der Konzern 2017 wieder zuversichtlicher. Anfang Dezember hatte die Oetker-Gruppe angekündigt, ihre Reederei Hamburg Süd wegen der anhaltenden Flaute im Container-Geschäft an Maersk zu verkaufen. Stimmen die Kartellbehörden zu, soll der Deal bis Ende 2017 über die Bühne gehen.

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