Nach Zukäufen Immobilienkonzern Annington schraubt Jahresziele hoch

Ein Plus von 26 Prozent: Deutschlands größter Wohnungskonzern Deutsche Annington profitiert von Zukäufen in Milliardenhöhe. Zum Konzernumbau gehört auch ein Stühlerücken im Aufsichtsrat.

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Die Immobilienfirma Deutsche Annington hat ihren Sitz in Bochum. Quelle: dpa

Frankfurt Deutschlands größter Wohnungskonzern Deutsche Annington traut sich nach den jüngsten Zukäufen mehr zu. Im Gesamtjahr werde nun ein operatives Ergebnis (FFO) von 275 bis 285 (2013: 224) Millionen Euro angepeilt, teilte das Bochumer Unternehmen am Donnerstag mit. Bislang hatte sich Vorstandschef Rolf Buch 250 bis 265 Millionen vorgenommen. Nach den ersten sechs Monaten standen 130 Millionen Euro zu Buche, zum Vorjahr ein Plus von 26 Prozent.

Annington hatte zu Jahresbeginn für insgesamt 2,4 Milliarden Euro den Kauf von 41.500 Wohnungen der Konkurrenten Vitus und Dewag angekündigt. Die Dewag-Bestände sind inzwischen integriert, was die Mieteinnahmen im Konzern treibt. Der Rest soll zum Jahresende abgeschlossen sein.

Der Finanzinvestor Terra Firma hatte Annington vor einem Jahr an die Börse gebracht. Den Komplettausstieg vollzog die Beteiligungsfirma dann im Mai, als sie ihre restlichen Anteile an dem Immobilienkonzern an die eigenen Fondsanleger weiterreichte beziehungsweise am Markt platzierte. Jetzt liegt der Streubesitz der Aktie bei knapp 60 Prozent – womit Anningtons Chancen auf einen Aufstieg in den Mittelwerteindex MDax gestiegen sind.

Mit dem Abschied von Terra Firma gibt es auch ein Stühlerücken im Aufsichtsrat, denn die Vertreter des Finanzinvestors gehen Ende August raus. Neu in das Kontrollgremium einziehen sollen die frühere Chefin der Pfandbriefbank pbb, Manuela Better, sowie Haniel-Finanzchef Florian Funck, der Immobilienmanager Lutz Basse und Christian Ulbrich, Vorsitzender der Geschäftsführung von Jones Lang LaSalle EMEA.

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