Neuer Chef Alexandre Bompard Carrefour will nach Gewinneinbruch umbauen

Carrefour hat mit der Konkurrenz zu kämpfen. Der operative Gewinn des weltweit zweitgrößten Einzelhändlers ist im ersten Halbjahr kräftig eingebrochen. Nun hat der Konzern einen neuen Chef – und der macht Versprechungen.

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Ein Kunde in einem Carrefour-Supermarkt: Die Führung des Einzelhandelsriesen arbeitet an einem Plan, den Konzern rentabler zu machen. Quelle: Reuters

Paris Der neue Chef des französischen Einzelhandels-Riesen Carrefour verspricht nach einem überraschend schwachen ersten Halbjahr Besserung. Der erst seit Mitte Juli amtierende Alexandre Bompard sagte am Mittwoch, er werde den Konzern rentabler machen. Die Expansion im Online-Bereich werde beschleunigt - eine Reaktion auf das Engagement von Amazon im Lebensmittelgeschäft, unter anderem mit der 13,7 Milliarden Dollar teuren Übernahme der US-Biokette Whole Foods Market.

Die Struktur von Carrefour solle zudem vereinfacht werden und die riesigen Märkte im Heimatmarkt sollten neuen Schwung bekommen. Der 44-jährige Bompard will bis zum Jahresende Details für den Umbau ausgearbeitet haben.

In den ersten sechs Monaten brach der operative Gewinn des weltweit zweitgrößten Einzelhändlers nach Wal-Mart um gut zwölf Prozent auf 621 Millionen Euro ein. Damit wurden die Analystenerwartungen klar verfehlt. Im Gesamtjahr dürfte es ein ähnliches Bild geben.

Der scharfe Wettbewerb in der Branche setzt den Franzosen zu, was sich in geringeren Margen niederschlägt. Carrefour rechnet zudem nur noch mit einem Umsatzplus von zwei bis vier Prozent auf Basis konstanter Wechselkurse. Bisher waren für 2017 drei bis fünf Prozent eingeplant gewesen.

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