Neuer Fokus Hugo Boss setzt noch stärker auf eigene Läden

Die Modemarke Hugo Boss will in Zukunft verstärkt in eigenen Läden verkaufen. Schon jetzt kommen 60 Prozent des Umsatzes aus dieser Quelle. Auch Hugo-Boss-eigene Flächen in Kaufhäusern sollen mehr Einnahmen bringen.

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Hugo-Boss-showroom. Noch nie habe der Konzern so viel in den eigenen Handel investiert, so Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs. Quelle: Reuters

Metzingen Hugo Boss will seine Mode in Zukunft noch häufiger in eigenen Läden verkaufen. „Wir erzielen höhere Umsätze, wenn wir für uns allein sind und nicht neben Eigenmarken des Fachhandels oder Marken, die vom Preisniveau unter uns liegen“, sagte Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs der „WirtschaftsWoche“. Neben eigenen Geschäften sollen verstärkt Flächen in Kaufhäusern angemietet werden, in denen ausschließlich Hugo-Boss-Produkte angeboten werden.

Noch vor fünf, sechs Jahren habe das Umsatzverhältnis zwischen Großhandel und Eigenflächen bei 75 zu 25 Prozent gelegen. „Heute sind es 60 Prozent in eigenen Läden gegenüber knapp 40 Prozent mit Partnern“, sagte Lahrs. Noch nie habe der Konzern so viel in den eigenen Handel investiert. Allein 2013 seien es 113 Millionen Euro gewesen.

Im ersten Quartal 2014 waren die konzerneigenen Läden Wachstumstreiber. Während die Erlöse beim Vertrieb über den Großhandel um acht Prozent zurückgingen, legte Hugo Boss in seinen eigenen Geschäften den Unternehmensangaben zufolge um 16 Prozent zu.

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