NKD NKD: Weitere Ermittlungen möglich - Staatsanwaltschaft beschlagnahmt Millionensumme

Die Staatsanwaltschaft Hof prüft aktuell, ob sie nach der Anklage gegen den früheren NKD-Chef Michael Krause Ermittlungen gegen weitere Beschuldigte einleiten wird.

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NKD-Filiale Quelle: PR

Nach Informationen der WirtschaftsWoche wollen sich die Ermittler insbesondere ein Immobiliengeschäft genauer ansehen. Krause hatte ein Haus verkauft und sollte dafür einen millionenschweren Kaufpreis bekommen, den die Staatsanwaltschaft nach Informationen des Magazins aber bereits gepfändet hat. Krauses Anwälte äußerten sich auf Nachfrage nicht dazu.

Bei der jetzt erhobenen Anklage gegen Krause und einen weiteren Ex-Manager von NKD geht es um Untreue in Millionenhöhe. Der frühere Chef des Textildiscounters aus dem fränkischen Bindlach (Landkreis Bayreuth) soll mit fingierten Beratungsaufträgen 3,7 Millionen Euro über Hongkonger NKD-Töchter nach Zypern abgezweigt haben. Angeblich jedoch konnte Krause von den nach Zypern abgeflossenen Millionen kaum profitieren, heißt es in Unternehmenskreisen. Während der Bankenkrise auf Zypern zog der Staat alle Guthaben oberhalb von 100.000 Euro ein. Die Staatsanwaltschaft hat nach Informationen der WirtschaftsWoche ein Rechtshilfeersuchen an die Kollegen in Zypern gestellt, um herauszufinden, ob sich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch NKD-Geld auf zyprischen Konten befand.

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