Obi will Baumax schlucken Baumarktkette meldet Übernahme an

Der Verkauf der Baumartkette Baumax an Obi ist offenbar unter Dach und Fach. Die Tengelmann-Tochter hat den geplanten Zusammenschluss bei den Behörden angemeldet.

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Obi. Quelle: dpa

Die Baumarktkette Obi will den Großteil der Filialen des angeschlagenen österreichischen Konkurrenten Baumax schlucken. Der deutsche Marktführer, der zur Tengelmann-Gruppe gehört, hat die Übernahme von rund zwei Drittel der 105 Standorte von Baumax bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.

Die beiden Unternehmen wollten sich konkret dazu nicht äußern. Eine Baumax-Sprecherin sagte nur, es habe am Freitag eine Transaktion gegeben.

Auf der eigenen Internetseite spricht Baumax nur vom Verkauf eines Großteils der Baumax-Märkte im In- und Ausland an einen strategischen Investor. "49 der insgesamt 65 österreichischen Filialen werden auch künftig weitergeführt", heißt es dort. "Mit dem Schritt können wir die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter zu großen Teilen erhalten."

Die ursprünglich im Familienbesitz stehende Baumarkt-Kette hatte sich mit einer rasanten Expansion ins Ausland verhoben. Seit 2012 ist das gesamte Unternehmen an Banken verpfändet. Die Kette betreibt nach eigenen Angaben 105 Filialen in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Slowenien und beschäftigt rund 6200 Mitarbeiter.

In Österreich ist Baumax Marktführer. Obi hat mehr als 580 Filialen weltweit, über 350 allein in Deutschland. In Österreich ist Obi bisher mit 33 Baumärkten vertreten.

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