Onlinehandel, Edeka, Coop Wie Alnatura sich von dm emanzipieren will

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Neue Handelspartner in Österreich

Seit diesem Jahr geht Alnatura eigene Wege und fängt an umzudenken. Das Unternehmen konzentriert sich zunehmend auf den Onlinehandel und startete im April 2015 eine Kooperation mit dem Feinkost-Versand Gourmondo.de. Mehr als 100 Alnatura-Babyprodukte gibt es neuerdings auch beim börsennotierten Onlinehändler Windeln.de.

Zudem weitete der Bio-Lieferant sein Angebot auf das deutschsprachige Ausland aus: Seit Sommer 2015 kamen mit Billa, Merkur, Mpreis und Sutterlüty vier österreichische Handelspartner hinzu. Damit bieten inzwischen 1760 Verkaufsstellen in Österreich Alnatura-Produkte an – zuvor waren es nur 360. Seit 2012 ist Alnatura bereits in der Schweiz vertreten und kooperiert dort mit Migros, dem größten Einzelhändler im Land.

Neben dem Vertrieb über die Handelspartner hat der Hersteller von Bioprodukten 98 eigene Supermärkte in 45 größeren Städten. In diesem Jahr wurden zehn Filialen an sieben weiteren Standorten eröffnet – unter anderem in Freiburg, Düsseldorf, Berlin und München. Auch 2016 und 2017 kommen weitere Märkte hinzu.

In Deutschland kooperiert Alnatura seit Ende Oktober mit Edeka. „Mit Alnatura haben wir zukünftig eine weitere starke Marke im Sortiment, die uns nicht nur im Bio-Segment vom Wettbewerb differenzieren wird“, begründete Edeka-Chef Markus Mosa den Entschluss für die Zusammenarbeit.

Ein weiterer neuer Handelspartner ist Coop: Ab Ende November sollen Alnatura-Produkte in den rund 200 Sky-Supermärkten in Norddeutschland angeboten werden. Damit habe sich die Anzahl der Verkaufsstellen für das Markensortiment auf 7500 verdoppelt.

Doch ob sich die Marke Alnatura ohne die Strahlkraft von dm behaupten kann, wird sich erst langfristig zeigen. Eine erste Bilanz kann zumindest am 30. September 2016 gezogen werden.

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