Parfümerie-Markt Douglas Chef ist mit Geschäftsjahr zufrieden

Der Douglas-Konzern ist nach der Sanierung der Buchhandelstochter Thalia wieder auf Wachstumskurs. Das abgelaufene Geschäftsjahr sei sehr gut gelaufen, sagte Henning Kreke, Chef der Douglas-Holding, im Interview mit der WirtschaftsWoche.

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Henning Kreke, Chef der Douglas-Holding Quelle: dpa

"Wir erstellen gerade die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013/14, das am 30. September zu Ende gegangen ist. Daher nur so viel: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, die Gruppe bleibt auf Wachstumskurs", so Kreke. "Douglas und Thalia haben sich hervorragend geschlagen. Und Christ war – wie schon in den Vorjahren – auch wieder sehr gut unterwegs."

Laut Kreke ist die Sanierung von Thalia inzwischen abgeschlossen. "Der Einschnitt ins Filialnetz ist beendet", sagte Kreke dem Magazin. "Thalia ist gut aufgestellt und alles andere als eine Problemsparte. Operativ hat Thalia immer Geld verdient. Und mittlerweile ist auch die Profitabilität wieder auf einem Niveau, wo das Geschäft Spaß macht."

Dennoch strebt Douglas weiter einen Verkauf der Buchhandelskette an. Zuletzt hatte sich die Holding mit Sitz im nordrhein-westfälischen Hagen bereits vom Schmuckhändler Christ und der Süßwarenkette Hussel getrennt. Trotz der Abspaltungen schloss Kreke einen Stellenabbau in der Holding aus: "Es wird keine Stellenstreichungen geben. Einige Mitarbeiter wechseln aus der Douglas Holding zu Christ, teilweise arbeitet die Holding aber auch im Rahmen von Dienstleistungsverträgen weiter für das Unternehmen."

Klar auf Expansion setzt Kreke bei der Parfümeriekette Douglas. "Wir haben bereits mehr als 400 Filialen in Deutschland. Ich habe in der Vergangenheit mal von 500 Standorten geträumt, das schien mir eine sinnvolle Zahl." Doch auch eine geringere Zahl von Filialen sei "kein Drama". Noch stärker wachsen will Kreke im Ausland: "Im Rahmen einer Franchise-Partnerschaft werden wir noch in diesem Jahr in Norwegen starten. Und wir halten auch in anderen Ländern Ausschau nach Wachstumschancen." Konzentrieren werde sich Douglas aber vor allem auf Frankreich, wo Douglas durch die Übernahme des Wettbewerbers Nocibé gemessen am Umsatz zur Nummer Zwei aufgestiegen ist.

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