Paydirekt Händler lehnen Online-Zahlsystem deutscher Banken ab

Namhafte Onlinehändler wollen sich nicht am  Online-Bezahlsystem Paydirekt beteiligen, das die deutschen Kreditinstitute zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft einführen wollen.

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Jemand zeigt auf einen Laptop. Quelle: dpa

„Wir sehen keinen Bedarf für ein neues Bezahlsystem“, sagte Konstantin Urban, Gründer  des börsennotierten Online-Händlers windeln.de  der WirtschaftsWoche. Der Flensburger Erotikhändler Beate Uhse erklärte:  „Aktuell planen wir nicht, das neue Online-Bezahlverfahren Paydirekt einzuführen“, es sei „kein zusätzlicher Mehrwert für den Kunden“ erkennbar. Ebenso ablehnend äußerten sich gegenüber dem Magazin der Hamburger Händler Tchibo, der Berliner Parfümversand Flaconi und das Stuttgarter Unternehmen Internetstores. Der Kölner Online-Marktplatz Hitmeister will seine Kunden nicht durch noch ein weiteres Bezahlsystem verwirren.

Paydirekt ist ein gemeinsames Projekt der deutschen Banken, um den Marktführer PayPal beim Bezahlen im Online-Handel zurückzudrängen. Dazu geht am 17. August die Münchner HypoVereinsbank mit dem Möbelversand D-Living in die Pilotphase. Bis zum Weihnachtsgeschäft sollen sich möglichst viele Online-Händler Paydirekt anschließen.

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