Prognose für 2014 Kein neuer Schwung im Bahn-Geschäft

Das Gütergeschäft der Deutschen Bahn schwächelt – und hat Auswirkungen auf die Planung 2014. Laut Aufsichtsrat rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz und Ergebnis auf dem Niveau von 2013. Das Ziel: Eine schwarze Null.

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Ein ICE verlässt den Hauptbahnhof in Mainz: Das Geschäft im Personenverkehr läuft noch einigermaßen stabil. Quelle: dpa

Berlin Angesichts des schwachen Gütergeschäfts rechnet die Deutsche Bahn nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen auch 2014 mit keiner Belebung des Geschäfts. Das Unternehmen gehe daher von Umsatz und Ergebnis etwa auf dem Niveau von 2013 aus, sagten mit den Planungen Vertraute am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. In diesem Jahr erwartet der Konzern einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von rund 2,2 Milliarden Euro, der Umsatz soll 39 Milliarden Euro erreichen.

Ein Bahn-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine internen Zahlen.

In ihrer Mittelfristplanung aus dem vergangenen Jahr hatte der Staatskonzern sowohl für dieses als auch kommendes Jahr einen kräftig steigenden Gewinn vorhergesagt. Für 2013 war zunächst mit einem Rekordgewinn von fast drei Milliarden Euro gerechnet worden, der 2014 auf 3,35 Milliarden steigen solle. Nach jetziger Sicht wird er nun um gut eine Milliarde Euro geringer ausfallen. Der Umsatz wird die Planung sogar um über fünf Milliarden Euro verfehlen.

Während das Geschäft im Personenverkehr noch einigermaßen stabil laufe, bleibe besonders der Schienengüterverkehr in der Krise, hieß es. In Deutschland wird man allenfalls eine schwarze Null 2013 erreichen. Trotz eines laufende Sparprogramms werde auch 2014 nicht grundlegend besser. Selbst das Schienennetz, 2012 aufgrund hoher Einnahmen aus Trassen-Gebühren von Konkurrenten noch wichtigster Gewinnlieferant des Konzerns, werde nach Abzug von Zinszahlungen und Steuern 2013 allenfalls knapp im Plus landen.

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