Ranking Diese Marken könnten 2015 verschwinden

Jedes Jahr tauchen neue Marken auf und andere verschwinden. Das Internetportal 24/7 Wall St. hatte bislang einen guten Riecher, letzteres vorherzusagen. Hier sind die zehn Kandidaten für 2015.

Jahr für Jahr gibt das Internetportal 24/7 Wall St. eine Liste mit Unternehmen heraus, die ihrer Meinung nach im kommenden Jahr verschwinden könnten. Dazu greifen die Experten auf Finanznachrichten und Meinungsartikel im Internet zurück. Klingt trivial, doch damit lag 24/7 Wall St. meist nicht weit daneben. 24 der 49 Kandidaten auf den bisherigen Listen sind in der Tat verschwunden, wie etwa der BlackBerry-Hersteller Research in Motion. Andere Unternehmen, wie etwa Volvo, stehen weiterhin auf der Kippe. Die zehn folgenden Firmen müssen sich also warm anziehen. Quelle: REUTERS
Platz 10: AeropostaleJugendliche stehen auf Modeläden, in denen sie schnell und günstig an die aktuell angesagten Kleider kommen. Ketten die H&M können billig trendige Produkte fertigen und verkaufen – andere Läden wie Abercrombie & Fitch müssen sich ran halten, um bei den Teenagern nicht unbeliebt zu werden. Ganz oben auf der Liste der unbeliebten Marken steht laut dem Internetportal 24/7 Wall St. Aeropostale. Die Umsätze seien im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gefallen – was die Experten von 24/7 vermuten lässt, dass Aeropostale das kommende Jahr nicht überleben wird. Quelle: AP
Platz 9: BlackBerryIn einer iPhone-verrückten Welt könne ein Unternehmen wie BlackBerry, vormals Reserach in Motion, nicht mehr überleben, schreiben die Experten von 24/7 Wall St.. In der Tat sind die Zahlen alarmierend: Von einem Smartphone-Marktanteil von einst 19,5 Prozent ist weniger als ein Prozent übrig geblieben. Allein im Juni sind die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 76 Prozent geschrumpft. Quelle: REUTERS
Platz 8: Time Warner CableAuf dem Kabelfernseh-Markt in Nordamerika steht eine Megafusion an. Comcast will den Konkurrenten Time Warner Cable für mehr als 45 Milliarden Dollar übernehmen. Sollten die Wettbewerbsbehörden den Deal durchwinken, würde der neue Kabel-Gigant rund 30 Millionen Kunden erreichen. Time Warner Cable dürfte dann in Comcast vollständig aufgehen. Quelle: REUTERS
Platz 7: ShutterflyShutterfly gehört zu den führenden Anbietern von Foto-Büchern. Doch genau da liegt auch das Problem: Immer weniger Kunden wollen ihre Fotos ausdrucken, schon gar nicht in teuren Büchern. Im vergangenen Jahr sank der Aktienkurs um 18 Prozent. Wer heute seine Fotos mit Freunden teilen will, nutzt Online-Dienste wie Dropbox oder Instagram. Deswegen geht 24/7 Wall St. davon aus, dass schon bald Großunternehmen wie Apple oder Amazon Shutterfly übernehmen werden. Quelle: AP
Platz 6: Russell StoverRussell Stover ist der drittgrößte Hersteller von Süßigkeiten in den USA. Doch nicht mehr lange: Der Schweizer Schokoladenfabrikant Lindt will auf dem US-Markt expandieren und dazu den Konkurrenten übernehmen. Es wird erwartet, dass der Deal bis August oder September abgeschlossen wird. Quelle: REUTERS
Platz 5: Alaska AirlinesAlaska Airlines gehört zu den letzten unabhängigen Fluggesellschaften Nordamerikas. Ein Gros der kleineren Airlines gehört inzwischen zu den Branchenriesen wie Delta oder United. Doch das könnte sich auch bald für Alaksa Airlines ändern: Da die Fluggesellschaft für ihren exzellenten Service ein sehr gutes Image genießt, ist sie für eine Übernahme besonders attraktiv. Davon geht zumindest 24/7 Wall St. aus. Quelle: AP
Platz 4: ZyngaDer Onlinespiele-Entwickler Zynga hatte mit Farmville einen großen Wurf. So groß, dass das Spiel sogar von Facebook direkt auf seine Seite integriert wurde. Doch Farmville ist out, die Internet-User vergnügen sich derzeil lieber mit Spielen wie Candy Crush von King Digital. Zynga muss bald einen neun Hit abliefern, sonst ist die Partnerschaft mit Facebook beendet – und damit eine große Einnahmequelle für das Gaming-Unternehmen. Quelle: REUTERS
Platz 3: Hillshire BrandsDer US-Lebensmittelkonzern Hillshire machte im Mai von sich reden, als er den Konkurrenten Pinnacle Foods übernahm. Dadurch wurde ein weiterer Konkurrent, Tyson, aktiv und ging seinerseits einen 8,5-Milliarden-Deal mit Hillshire ein. Wegen der Tyson-Fusion musste Hillshire zwar den Vertrag mit Pinnacle rückabwickeln, aber der Deal wird noch im Laufe des Jahres perfekt sein. Quelle: AP
Platz 2: DirecTVDer US-Mobilfunker AT&T wird den Satelliten-TV-Betreiber DirecTV für 50 Milliarden Dollar übernehmen. Über der Übernahme schwebt allerdings noch dass Damoklesschwert der US-Wettbewerbsbehörden, die dem Deal noch zustimmen müssen. AT&T muss allerdings zuerst belegen, dass durch die Übernahme keine Kunden oder Wettbewerber benachteiligt werden. Der Deal gilt wie die Time Warner Cable-Übernahme durch Comcast als Versuch, der wachsenden Marktmacht von Google beim Internetfernsehen entgegenzutreten. Quelle: dpa
Platz 1: LululemonEs fing mit einem Missgeschick im März 2013 an: Schwarze Yoga-Hosen gehören bei Lululemon zu den Verkaufsschlagern. Doch leider war eine Charge der eng anliegenden Hosen etwas zu durchsichtig geraten – was zu einem Rückruf und einem PR-Desaster für den Anbieter hochpreisiger Sportmode führte. In der Folge trat auch noch der Vorstandsvorsitzende zurück. Die Gründe, die 24/7 Wall St. zu der Vorhersage für das Verschwinden verleiten, sind vielfältig: Der Aktienkurs brach binnen eines Jahres um 50 Prozent ein, dss Nettoergebnisses ging von 47 auf 19 Millionen Dollar zurück. Zu guter letzt drängt auch die Konkurrenz wie Gap oder Forever21 in den Markt vor. Quelle: REUTERS
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