Reckitt Benckiser Sagrotan-Hersteller profitiert von schwachem Pfund

Der Reinigungshersteller Reckitt Benckiser konnte seinen Umsatz im ersten Quartal kräftig steigern. Grund für diese Erlössteigerung sind nicht die guten Verkaufszahlen, sondern der Wertverlust der britischen Währung.

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Reckitt Benckiser, der Hersteller von Haushaltsreinigern, konnte aufgrund des Wertverlusts der britischen Währung seine Erlöse steigern. Quelle: Reuters

London Der britische Reinigungsmittel-Hersteller Reckitt Benckiser hat seinen Umsatz im ersten Quartal nur dank des schwachen Pfunds kräftig gesteigert. Die Erlöse stiegen aufgrund des Wertverlusts der britischen Währung um 15 Prozent auf 2,6 Milliarden Pfund (3,1 Milliarden Euro), wie der Konsumgüter-Konzern am Freitag mitteilte. Rechnet man Währungsschwankungen sowie den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen heraus, stagnierte die Entwicklung hingegen.

Für den weiteren Jahresverlauf rechnen die Briten mit anziehenden Geschäften. Das Management bekräftigte die Prognose eines vergleichbaren Wachstums von 3 Prozent für 2017. Die Übernahme des Babynahrungsherstellers Mead Johnson liege im Plan, sie soll zum Ende des dritten Quartals abgeschlossen werden. Keine Neuigkeiten gab es zu einer möglichen Trennung von der Lebensmittelsparte, die bei Reckitt nicht mehr zum Kerngeschäft gehört.

Reckitt erzielt den Großteil seines Umsatzes mit Haushaltsreinigern wie Finish, Cillit Bang und Sagrotan, verkauft aber auch Arzneimittel wie Dobendan, Nurofen und Gaviscon. Konzernweit erlöste Reckitt Benckiser im vergangenen Jahr 9,9 Milliarden Pfund.

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