Reederei Hapag-Lloyd fährt tiefer in die roten Zahlen

Vor der Fusion mit UASC muss die Containerreederei Hapag-Lloyd operativ einen hohen Gewinneinbruch hinnehmen. Unter dem Strich steht ein Verlust von 62 Millionen Euro. Vor allem ein Thema macht der Branche zu schaffen.

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Das Schweröl, das die Motoren der Containerriesen auf See verbrennen, verteuerte sich um mehr als die Hälfte 313 Dollar je Tonne. Quelle: Reuters

Hamburg Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd ist vor der Fusion mit dem arabischen Rivalen UASC operativ knapp an der Verlustzone vorbeigeschrammt. Der Betriebsgewinn (Ebit) brach zu Jahresbeginn um fast ein Drittel auf 3,5 Millionen Euro ein, wie die Hamburger am Freitag mitteilten. Grund war vor allem der Anstieg der Treibstoffkosten. Das Schweröl, das die Motoren der Containerriesen auf See verbrennen, verteuerte sich um mehr als die Hälfte 313 Dollar je Tonne. Dadurch wurden die zuletzt gestiegenen Frachtraten fast aufgezehrt.

Der Umsatz kletterte wegen der höheren Transportmenge um zehn Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Dabei halfen auch positive Währungseffekte. Dennoch fuhr Hapag-Lloyd tiefer in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Verlust von 62,1 (Vorjahr minus 42,8) Millionen Euro. Auch andere Reedereien ächzen unter den hohen Treibstoffpreisen. Der Weltmarktführer Maersk hatte im Containergeschäft in den ersten drei Monaten einen Verlust von 66 Millionen Dollar eingefahren.

Den Ausblick für das laufende Jahr, wonach der Betriebsgewinn in diesem Jahr kräftig steigen soll, bekräftigte Hapag-Lloyd. Ein Sprecher kündigte eine neue Prognose zu den Halbjahreszahlen an, wenn die Übernahme der arabische Containerlinie UASC unter Dach und Fach sein soll. Das Closing stehe kurz bevor, sagte Konzernchef Rolf Habben Jansen.

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