Regionalflughafen Flughafen Hahn derzeit nicht überlebensfähig

Eine EU-Leitlinie bedroht die Existenz von Regionalflughäfen. Der Leitlinie zufolge sollen Flughäfen künftig ohne Beihilfen auskommen. Für den Flughafen Hahn ist das nur mit Jobabbau und steigenden Gebühren möglich.

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Flughafen Hahn steht vor dem Ende: Einer EU-Leitlinie zufolge sollen Regionalflughäfen in zehn Jahren ohne Beihilfen auskommen. Quelle: dpa

Hahn Der Flughafen Hahn im Hunsrück hat nach Aussage seines Geschäftsführers Heinz Rethage ohne Sanierung keine Zukunft. „Wir sind in der heutigen Struktur nicht überlebensfähig“, sagte er am Freitag auf einer Tagung am Hahn. Daher müssten Kosten gesenkt und Einnahmen gesteigert werden. Zurzeit seien Regionalflughäfen in der Regel noch in öffentlicher Hand und „nicht primär“ auf Wirtschaftlichkeit getrimmt. „Da schiebt die EU jetzt einen Riegel davor.“

Den Entwürfen für die neuen Leitlinien für Regionalflughäfen zufolge müssten diese Airports in zehn Jahren grundsätzlich ohne Beihilfen auskommen. „Wer das nicht schafft, der wird nicht existieren können als Flughafen.“ Rethage ist seit Februar als Geschäftsführer am Flughafen Hahn im Amt. Er will bis zum Jahr 2017 mit dem Airport wieder ins Plus kommen - mit Jobabbau und steigenden Gebühren. Sein Sanierungskonzept wird am Montag auch Thema bei einer Sitzung des Aufsichtsrats sein. Die Flughafen Frankfurt Hahn GmbH gehört zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen. Der Regionalflughafen schreibt seit mehreren Jahren rote Zahlen.

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